Ein Feuer hat im Nationalpark Chapada dos Guimarães mehr als 1.500 Hektar Wald und Buschland vernichtet. Die Flammen waren am vergangenen Samstag (11.10.) aus bislang ungeklärter Ursache ausgebrochen und konnten erst heute unter Kontrolle gebracht werden. Mehr als 90 Helfer kämpften die ganze Woche über gegen die rund 5 Kilometer lange Feuerfront, mehrere Löschflugzeuge waren fast pausenlos im Einsatz.
Am heutigen Samstag (18.10.) kam den freiwilligen Helfern sowie den Mitarbeitern der brasilianischen Umweltbehörde Ibama, der regionalen Feuerwehr und der Militärpolizei zudem eine Schlechtwetterfront mit Regenschauern zu Hilfe, da sich die Flammen vornehmlich in unzugänglichem dichtem Waldgebiet ausbreiteten. Am Boden waren die Löschtrupps auch mit Tankwagen an der Brandbekämpfung beteiligt. Um ein erneutes unkontrolliertes Ausbrechen der Flammen in dem Naturschutzgebiet zu verhindern, bleiben die Einsatzkräfte weiterhin vor Ort.
Die Chapada dos Guimarães liegt im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso rund 60 Kilometer von der dortigen Hauptstadt Cuiabá entfernt. Sie ist besonders für Grossstädter am Wochenende ein beliebtes Ausflugsziel. Aber auch Touristen kommen regelmässig in die Region, die für ihre Tafelberge berühmt ist. Jährlich besuchen rund 150.000 Besucher den Nationalpark, in dem auf ausgedehnten Wanderwegen sich die Natur erkunden lässt.
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