Ein deutscher Biologe ist in Brasilien unter dem Verdacht der Biopiraterie verhaftet worden. Der Vorfall ereignete sich bereits gestern am internationalen Flughafen Eduardo Gomes in der Amazonasmetropole Manaus. Dem Wissenschaftler wird vorgeworfen, versucht zu haben, illegal gefangene Fische ausser Landes zu schmuggeln. In seiner Begleitung war ein in Aserbaidschan geborener Fotograf, der ebenfalls festgenommen wurde.
Die Fische waren in mehreren Päckchen in Plastikfolie eingeschweisst und in Formaldehyd eingelegt. Zudem waren sie detailliert wissenschaftlich gekennzeichnet. Im Gepäck der Männer, deren Identität bislang nicht veröffentlicht wurde, fanden sich zudem Untersuchungsgeräte zur DNA-Bestimmung, sowie Equipement zum Fotografieren, Fischen und Tauchen.
Nach Medienberichten ist der Biologe Spezialist für Zierfische und leitet auch ein Printmagazin über dieses Thema. Er und der Fotograf wurden der Bundespolizei in Manaus übergeben und müssen nun mit einer Anklage wegen Schmuggels und Biopiraterie rechnen.