Vom 16. Dezember 2007 bis zum 14. März 2008 sind in Brasilien insgesamt 65 Verdachtsfälle von Gelbfieber [wilde Art] aufgetreten. Dies gabe das brasilianische Gesundheitsministerium in einer aktuellen Pressemitteilung bekannt. Von den registrierten Fällen wurden mittlerweile 38 Erkrankungen bestätigt, 20 Personen starben an der Virusinfektion. Weitere 23 Fälle werden derzeit noch untersucht.
Von den bestätigten Gelbiebererkrankungen erfolgte die Ansteckung in 55 Prozent aller Fälle in Waldgebieten des Bundesstaates Goiás, 13 Prozent im Hauptstadtdistrikt, 5 Prozent im Bundesstaat Mato Grosso und 5 Prozent im Bundesstaat Paraná.
Bei den 38 Patienten handelt es sich bei 71 Prozent um Männer zwischen 15 und 69 Jahren. 87 Prozent waren nicht gegen Gelbfieber geimpft, bei 13 Prozent lag die Immunisierung mehr als 10 Jahre zurück.
Seit Dezember vergangenen Jahres wurden knapp 15 Millionen Dosen des Impfstoffes gegen die tödlich verlaufende Viruserkrankung in den 26 Bundesstaaten und dem Hauptstadtdistrikt verteilt. 8.314.458 Personen wurden immunisiert, alleine im Januar und Februar dieses Jahres waren es 7.778.491.
Aus Goiás und dem Hauptstadtdistrikt veröffentlichte das Gesundheitsministerium zudem genauere Daten. 1.413.644 Personen bekamen von Dezember 2007 bis Februar 2008 in Brasília die immunisierende Spritze verabreicht, 2.798.726 waren es im gleichen Zeitraum in Goiás.
brasilien Magazin empfiehlt allen Lesern, vor einem Brasilienurlaub noch im Heimatland die zuständigen Gesundheitsämter aufzusuchen und sich gegen Gelbfieber immunisieren zu lassen. In Deutschland kostet die Impfung zwischen 30 und 50 Euro und wird teilweise von den Krankenkassen bezahlt. Der Impfstoff wirkt nach 10 Tagen und immunisiert für mindestens 10 Jahre.