Die Fälle von hämorrhagischem Dengue-Fieber sind im Bundestaat Rio de Janeiro im Januar dieses Jahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum um das sechsfache gestiegen. Laut der regionalen Gesundheitsbehörde wurden 42 Fälle der schlimmsten Form der Viruserkrankung registriert. Im Januar 2007 waren es lediglich 7 Fälle gewesen.
Die meisten Erkrankungen an hämorrhagischer Dengue wurden dabei in der Stadt Duque de Caxias aktenkundig (28). In Rio selbst waren es sieben Fälle. Aber auch in São João de Meriti (3), Belford Roxo (2), Magé (1) und Nova Iguaçu (1) ist die Krankheit aufgetreten, die oft von inneren Blutungen begleitet wird.
Drei Personen sind nach offiziellen Angaben in diesem Jahr bereits mit Sicherheit daran gestorben, weitere 12 Todesfälle werden derzeit noch untersucht. Alle diese Fälle ereigneten sich in der Stadt Rio de Janeiro. Im Jahr 2007 verzeichneten die Behörden im Januar und Februar insgesamt 4 Todesfälle.
Dengue wird durch das Moskito Aedes Aegypti übertragen. Eine Impfung dagegen gibt es nicht. Daher ist mit allen Mitteln zu versuchen, die Ausbreitung der Stechmücke zu verhindern. Brackwasser und stehendes Wasser wie z.B. in Blumenkübeln, Flaschen und Autoreifen sind ideale Brutstätten. In Brasilien erkrankten im letzten Jahr über eine halbe Million Menschen an Dengue, vornehmlich die schwächere Art, welche „lediglich“ von hohem Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und Durchfall begleitet wird, aber selten rechtzeitig behandelt zum Tod führt. Eine Infobroschüre der brasilianischen Gesundheitsbehörde kann am Ende dieses Artikels heruntergeladen werden kann.
Reisende sollten daher wenn möglich immer lange Kleidung tragen und offene Stellen wie Gesicht, Hals, Nacken, Hände mit in Brasilien gekauftem Mückenspray (Repellents) einsprühen.
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