Wie die staatliche brasilianische Gesundheitsbehörde nun mitteilte, sind im Bundesstaat Pará vier Kinder an der seltenen Krankheit „Haemophilus influenza b (Hib)“ gestorben. Die Vorfälle ereigneten sich bereits im August dieses Jahres in der Kleinstadt Anajás auf der Amazonasinsel Arajó.
Alle vier Kinder waren unter 5 Jahre alt und wurden vermutlich nicht ausreichend oder falsch behandelt. Eventuell wurden die Krankheitssymtome anfänglich mit der derzeit dort grassierenden Malariaepedimie verwechselt. Die Infektionskrankheit, die in Brasilien „Febre Purpúrica Brasileira“ genannt wird, tritt sehr selten auf und befällt in der Regel nur Säuglinge und Kleinkinder.
Das Gesundheitsministerium hat angekündigt, in der kommenden Woche ein Spezialistenteam nach Anajás zu entsenden, um weitere Fälle der Krankheit zu verhindern. Die verantwortlichen Bakterien werden als Tröpfcheninfektion übertragen und können Bronchitis, Lungenentzündungen und im schlimmsten Fall sogar Meningitis auslösen. Bei fehlender Behandlung liegt die Sterberate bei über 50 Prozent.
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