Wie die Polizei des brasilianischen Bundesstaates Bahia heute mitteilte, wurden in den vergangenen Tagen in der Region Juazeiro rund 1 Million Hanfpflanzen zerstört. In dem Gebiet, welches rund 500 Kilometer von der Hauptstadt Salvador entfernt liegt, wurden insgesamt 93 Plantagen dem Erdboden gleichgemacht. Zudem wurden 320 Kilo Marihuana sichergestellt. Verhaftet wurde niemand.
Die Plantagen liegen meist auf brachliegenden Flächen. Kleinbauern der Region helfen mit, die Pflanzen zu kultivieren um ihre Einkünfte aufzubessern. Nun soll eine intensive Befragung der Bevölkerung die Täter ausfindig machen. Zudem soll eine Aufklärungskampagne die Bauern abhalten, sich zukünftig weiterhin mit der organisierten Kriminalität einzulassen. Bereits vor 4 Monaten wurden nach Polizeiangaben in der Region 1.5 Millionen Setzlinge vernichtet. Betroffen waren bei der Aktion „Sertão livre“ die Munizipe Juazeiro, Curaçá, Ibó und Xique-Xique. Damals hatten Landwirte berichtet, dass sie von Drogenhändlern massiv bedroht wurden, um zu einer „Zusammenarbeit“ bewegt zu werden.