Ein 17-jähriger ist im brasilianischen Bundesstaat Pará durch die Folgen eines Stromschlags von einem Zitteraal ums Leben gekommen. Wie die Gerichtsmediziner in Marabá feststellten, hat der Schüler beim Fischen einen elektrischen Schock erhalten. Nach Berichten von Augenzeugen ist der junge Mann daraufhin ins Wasser gefallen und anschliessend ertrunken.
Das Tier mit einer Länge von etwa 1.50 Meter wurde danach von anderen Fischern erschossen. Nach Aussagen des brasilianischen Umweltinstituts Ibama kann die Fischart mit der wissenschaftlichen Bezeichung „Electrophoridae“ Stromstösse von bis zu 600 Volt aussenden. Diese sind normalerweise für den Menschen nicht tödlich, können jedoch anhaltende Lähmungserscheinungen verursachen.
In Brasilien werden die Tiere poraquê oder peixe-elétrico genannt. Poraquê stammt aus der indigenden Sprache der Tupí-Guaraní und bedeutet soviel wie „der einen einschlafen lässt“. Der Zitteraal kommt in Brasilien hauptsächlich im Amazonas und Orinoco vor. Diese Art ist ein reiner Süsswasserfisch und kann bis zu 2.50 Meter lang und 20 Kilogramm schwer werden.
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