Aufregende Tage für 87 Waldindianer vom Stamm der Kaiapó. Nachdem sie vermutlich von bewaffneten Wilderern aus ihrem Lebensraum verjagt wurden, trafen sie nun nach 5-tägiger Wanderung erstmalig auf die Zivilisation.
Die Urweinwohner leben laut Aussage von Spezialisten der brasilianischen Indianerbehörde Funai seit Jahrhunderten in einem Gebiet namens Kupat an der Grenze zwischen den Bundesstaaten Mato Grosso und Pará im nahezu undurchdringlichen amazonischen Regenwald. Bislang sein kein Mitglied der Gemeinschaft jemals „mit Weissen“ in Kontakt geraten.
Nun hat Funai Spezialisten und einen Vertreter eines anderen Indianerstammes vor Ort. Ein erster Kontakt mit den Ureinwohnern wurde bereits hergestellt. Wichtigster Schritt sei zunächst alle Indianer gegen verschiedenste Krankheiten zu impfen, da sie durch die Nähe zur Zivilisation und durch den Kontakt mit Aussenstehenden sehr anfällig für Erkrankungen seien. Schon ein einfacher Schnupfen kann für die bislang in völliger Isolation lebenden Menschen tödlich sein.