Bereits am 02. Oktober verursachte vermutlich eine explodierende Gasflasche in einer Fabrik für Para-Nüsse einen Grossbrand in der Gemeinde Laranjal do Jari im Bundesstaat Amapá im Nordosten Brasiliens.
Binnen Minuten fingen die hauptsächlich aus Holz konstruierten umliegenden Gebäude Feuer. 260 Häuser und 120 Geschäfte fielen den Flammen zum Opfer. 2000 Menschen wurden obdachlos, ein Kind ist laut Angaben der Behörden in dem Feuer umgekommen.
Die Bundesregierung hat nun einen Notfallkredit in Höhe von 13 Millionen Reais (ca. 4.8 Millionen Euro) bewilligt, mit dem der betroffenen Stadtbezirk wieder aufgebaut werden soll.
Laranja do Jari liegt etwa 212 Kilometer südlich von Macapá, der Hauptstadt des Bundesstaates, entfernt an der Grenze zum Bundesstaat Pará. 1973 wurde sie von einem Zellstoff-Investor gegründet, erlangte 1987 den Gemeindestatus und ist mit etwa 32.000 Einwohnern heute die drittgrösste Stadt in Amapá. Zugleich ist sie als eine der grössten Pfahlbau-Städte der Welt bekannt.