Im Bundesstaat Rio de Janeiro in Brasilien sind seit Jahresbeginn mittlerweile 70 Menschen am Dengue-Fieber gestorben. Alleine in der vergangenen Woche wurden über 10.000 neue Fälle bekannt, wie die zuständige Gesundheitsbehörde am Mittwoch mitteilte.
Nach den jüngsten Daten wurden vom 02. Januar bis zum 14. Mai in dem im Südosten des Landes gelegenen Bundesstaat insgesamt 95.931 Verdachtsfälle registriert. Die grösste Zahl der Todesfälle ist bislang in der Stadt Rio de Janeiro selbst zu verzeichnen. Hier erlagen 26 Menschen der vom Moskito Aedes aegypti übertragenen Infektionskrankheit.
Weitere Opfer sind in Nova Iguaçu (7), Duque de Caxias (5), Magé (2), Cabo Frio (1), São Gonçalo (8), Maricá (1), Mesquita (1), São João de Meriti (4), São José do Vale do Rio Preto (1), Bom Jesus do Itabapoana (1), Itaocara (2), Itaperuna (1), Rio das Ostras (2), Barra Mansa (1), Belford Roxo (2), Campos dos Goytacazes (2), Angra dos Reis (1), Queimados (1), Seropédica (1) und Barra Mansa (1) zu beklagen.
Die hohen Fallzahlen sind nach Meinung der Experten auch auf die Rückkehr von Serotyp 1 in der Region zurückzuführen, der zuletzt 1986 dort registriert worden war. Hier sind vor allem die jüngeren Bevölkerungsgruppen am stärksten gefährdet. Mehr als die Hälfte aller Erkrankten ist dabei jünger als 15 Jahre.
Von den 92 Gemeinden im Umkreis der Millionenmetropole zeigen inzwischen 18 zudem Anzeichen einer Epidemie: Bom Jesus de Itabapoana, Santo Antonio de Pádua, Cantagalo, Mangaratiba, Cordeiro, Guapimirim, Seropédica, Magé, Silva Jardim, Cabo Frio, Macuco, Iguaba Grande, Quissamã, Rio das Ostras, Angra dos Reis, Mesquita, Vassouras e Cambuci.