In Brasilien endet an diesem Wochenende die jährliche Sommerzeit. In der Nacht von Samstag (19.) auf Sonntag (20.) werden die Uhren im Süden, Südosten und Mittelwesten wieder eine Stunde zurückgestellt. Insgesamt sind 10 Bundesstaaten und der Hauptstadtdistrikt davon betroffen.
Durch die Umstellung sollte wie in den Jahren zuvor das Tageslicht besser genutzt werden und somit eine signifikante Energieeinsparung erreicht werden. Nach den Daten der nationalen Energieüberwachung konnte so in Spitzenzeiten ein Rückgang von 4,4 Prozent erreicht werden, was eine Einsparung von 2.376 Megawatt (MW) entspricht.
Die diesjährige Sommerzeit trat am 17. Oktober in Kraft und umfasste die Bundesstaaten Rio Grande do Sul, Santa Catarina, Paraná, São Paulo, Rio de Janeiro, Espírito Santo, Minas Gerais, Goiás, Mato Grosso e Mato Grosso do Sul sowie den Hauptstadtdistrikt Brasília. In allen anderen Bundesstaaten im Norden und Nordosten des Landes wurden die Uhren nicht umgestellt.
Seit 2008 ist die Beginn und Ende der Sommerzeit gesetzlich geregelt. Sie dauert immer vom dritten Sonntag im Oktober bis zum dritten Sonntag im darauf folgenden Februar. Fällt allerdings wie im kommenden Jahr das Ende auf ein Karnevals-Wochenende, wird die Umstellung um eine Woche verschoben. Die Sommerzeit 2011/2012 beginnt damit am 16. Oktober 2011 und endet am 26. Februar 2012.