Belo Monte: Grosser Teil der Technik kommt aus Österreich

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Datum: 14. Februar 2011
Uhrzeit: 11:25 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Dietmar Lang
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Der in Österreich ansässige Technologiekonzern ANDRITZ hat als Teil eines Konsortiums bestehend aus Alstom (Konsortialführer), ANDRITZ und Voith den Auftrag zur Lieferung der wesentlichen Ausrüstung des geplanten Wasserkraftwerks Belo Monte in Brasilien erhalten. Wie das Unternehmen am Montag (14.) mitteilte, seien für rund 330 Millionen Euro seitens des Betreibers Norte Energia drei Francisturbinen und Generatoren, 14 Erregungssystemen für die Hauptanlage, sechs Rohrturbinen, sechs Generatoren, die gesamte Zusatzausrüstung sowie weitere hydromechanische Ausrüstungen für die Wasserkraftanlage Pimental des Projekts geordert worden.

ANDRITZ HYDRO sieht durch diesen Auftrag erneut seine starke Wettbewerbsposition in Brasilien bestätigt. Das südamerikanische Land gehört zu den am schnellsten wachsenden Wasserkraftmärkten der Welt. ANDRITZ lieferte bereits erfolgreich wichtige Wasserkraftausrüstungen für die brasilianischen Wasserkraftwerke in Tucurui, Serra da Mesa und Capim Branco und führt derzeit die Lieferungen für die Wasserkraftwerke Jirau und San Antonio durch. In Brasilien werden mehr als 80% der Stromproduktion mit Wasserkraft erzeugt.

Mit einer geplanten Leistung von 11.230 MW wird Belo Monte das drittgrößte Wasserkraftwerk der Welt sein. Die Stromerzeugung beginnt voraussichtlich 2014, die Fertigstellung des Projekts ist für 2019 geplant. Das Wasserkraftwerk Belo Monte ist ein wichtiges Projekt für die brasilianische Regierung, deren Ziel es ist, das schnelle Wachstum der brasilianischen Wirtschaft und der Bevölkerung zu sichern und zu fördern. Bei vollem Betrieb wird Belo Monte Strom für etwa 35 Millionen Menschen liefern.

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  1. 1
    Peter

    wer ist für die technische planung verantwortlich?

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