In Rio de Janeiro in Brasilien sind nach verheerenden Unwettern bislang mindestens 362 Menschen ums Leben gekommen. Sintflutartige Regenfälle lösten in der Bergregion des Bundesstaates zahlreiche Erdrutsche aus, hunderte Häuser wurden unter Schlamm- und Gerölllawinen begraben. Am schlimmsten betroffen ist die Stadt Nova Friburgo, wo bislang 168 Todesopfer zu beklagen sind. Zudem werden Todesfälle aus Teresópolis (158) und Petrópolis (36) gemeldet.
Laut dem Leiter des regionalen Zivilschutz könnte sich vor allem in Teresópolis die Zahl der Toten in den kommenden Stunden noch erhöhen, da die Rettungskräfte bislang noch nicht an sämtliche Unglücksorte vordringen konnten. Vize-Gouverneur Luiz Fernado Pezão machte sich inzwischen selbst ein Bild von der Lage und klassifizierte die Situation nach einem Überflug als „schlimmer wie in Angra dos Reis im vergangenen Jahr“. Zu Jahresbeginn 2010 waren bei einem Erdrutsch in dem vor allem bei Touristen beliebten Küstenort mehr als 85 Menschen ums Leben gekommen.
Durch die Erdrutsche ist in den betroffenen Gemeinden weiterhin stellenweise die Strom- und Wasserversorgung unterbrochen. Die Energieversorger meldeten zahlreiche umgestürzte Überlandleitungen, gegen Mittwochmittag konnten jedoch rund 42.000 der 75.000 Kunden in Teresópolis wieder mit Energie beliefert werden. Staatspräsidentin Dilma Rousseff hat dem Gouverneur des Bundesstaates Rio de Janeiro, Sérgio Cabral, inzwischen Unterstützung zugesichert. Am Donnerstag will das Staatsoberhaupt zudem persönlich in die Katastrophenregion reisen.
kann mir jemand sagen ob dass dorf oder stadt camo alegre auch betroffen ist? danke im vorraus