Heute habe ich eine Feijoada gekocht. Den ganzen Nachmittag habe ich dafür verwendet, diese brasilianische Spezialität hier in Paraguay zuzubereiten.
Auf die Idee kamen wir aufgrund von 5 übrig gebliebenen Schweinshaxen (ca. 1 kg Fleisch), die gestern gegrillt wurden und nun im Kühlschrank lagerten. Flugs habe ich noch Bohnen (1 kg schwarze, 500gr. braune), Würste und Speck kaufen lassen und habe angefangen, alles in einen Topf zu schmeissen. Sehr zur Verwunderung unserer 3 Haushaltshilfen, die wir hier haben.
Neben Bohnen, den Würsten, dem Speck, den kleingeschnittenen Schweinshaxen und den Knochen derselbigen kamen dann noch Knoblauch, Zwiebeln, Lauch, Chinakohl und Petersilie hinzu. Knoblauch, Zwiebeln und Speck wurden natürlich seperat in Schweineschmalz angebraten, vorbereitet und erst dann in den Topf gegeben. Das gibt Geschmack. Und nun kocht die Feijoada immer noch, obwohl wir inzwischen schon davon gegessen haben. Etwas mehr als sechs Stunden steht sie nun auf dem Herd und ich lasse sie immer noch langsam ein wenig eindicken.
Neugierig geworden? Also gut, ich lasse euch mal in den Topf gucken, auch wenn es nicht unbedingt superappetitlich aussieht. Es dürften jetzt noch rund 3 Liter im Topf sein, 5 Personen haben bereits davon gegessen:
Allen hat es aber anscheinend gut geschmeckt. Und durch die Gewürze, die bereits an den gegrillten Haxen waren, musste ich ansonsten nicht ein Gewürz beigeben. Nicht einmal Salz. Nur köcheln lassen hätte ich sie eben länger. Aber dann war einfach gegen Abend bei allen Beteiligten der Hunger da. Es war dadurch zwar noch mehr eine Bohnensuppe, morgen zu Mittag wird es dann aber eine echte Feijoada sein, die wir mit Reis und Farofa geniessen werden.
Nachtrag: Und so sah dann das Mittagessen aus:
Hi Dietmar,
bin neulich etwas spaeter aufgewacht und habe DIESES Foto in deinem Blog als erstes gesehen, ohne vorher gefruehstueckt zu haben. Also mit Feijoada (noch schlimmer ist Cozida Portuguesa) kann man mich echt jagen, dafuer sieht das Photo aber ziemlich authentisch aus……..;-)