Im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais erkranken immer mehr Menschen an Dengue. In diesem Jahr wurden dort bereits 195.640 Fälle der Virusinfektion registriert, mindestens 17 Menschen kamen an der hämorrhagischen Form der Erkrankung ums Leben. Nach Angaben der örtlichen Gesundheitsbehörden werden zudem weitere 29 Todesfälle noch untersucht.
Am häufigsten wurde die von Moskitos übertragenen Erreger in der Hauptstadt Belo Horizonte nachgewiesen. Hier wurden 52.254 Fälle bekannt. Die Städte Betim und Contagem liegen mit 15.776 und 6.181 Fällen auf den nachfolgenden Plätzen.
Auch im Bundesstaat Pernambuco ist ein starker Anstieg der Fallzahlen zu verzeichnen. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden dort 19.623 Fälle registriert und damit rund dreimal soviel wie im Vorjahreszeitraum. In Caruaru im Hinterland wurden mit 3.522 die meisten Erkrankungen gemeldet, gefolgt von der Hauptstadt Recife mit 2.276 Fällen.
Der Krankheitsverlauf des „normalen“ Dengue-Fiebers ähnelt am Anfang einem starken grippalen Effekt, weshalb die Krankheit von ungeübten Ärzte schwierig festzustellen ist. Fällt die Erkrankung stärker aus, erwarten den Patienten Fieberschübe bis 41° C, Schüttelfrost, Erschöpfungszuständen, Kopf-, Glieder-, Gelenk– und Muskelschmerzen. Gelegentlich tritt auch Hautausschlag, Übelkeit und Erbrechen auf. Eine Impfung gegen die Viruserkrankung existiert nicht.