Über 800.000 Menschen sind am Samstag (25.) in Rio de Janeiro auf die Straßen gegangen. Angezogen wurden sie von dutzenden Karnevalsblöcken, die mit „trios elétricos“ und diversen Themen für Stimmung gesorgt haben. Allein an der berühmten Copacabana haben sich etwa eine halbe Million Menschen ins bunte Karnevalstreiben gestürzt.
Auch wenn die Zahl der Blocos in diesem Jahr in Rio de Janeiro geringer ausfällt als 2016 scheint die Krise dem Karneval nicht wirklich etwas anhaben zu können. Über 400 Blocos ziehen seit einer Woche die Massen auf die Straßen der Stadt unter dem Zuckerhut.
In São Paulo hat es ähnlich ausgesehen. Über 40 Blocos haben dort am Samstag (25.) den Karnevalfans eingeheizt und schon wie in den Vortagen zehntausende Menschen angezogen. Auch in Belo Horizonte und der Hochburg Salvador sind die Massen den „trio elétricos gefolgt.
Mit zwei Millionen Menschen ist beim Block „Galo da Madrugada“ in Recife gerechnet worden. Schon am Samstagmorgen hat der Frevo-Marathon am auf der Brücke Duarte Coelho aufgestellten Gockelstatue die Massen unter sich vereint. 30 Meter hoch und 15 Tonnen schwer ist das traditionelle Symbol des Blocos, der dieses Jahr sein 40stes Jubiläum feiert. Seit 22 Jahren ist er zudem im Guinnes-Buch der Rekorde als größter Karnevalsblock der Welt vertreten. Gefeiert wurde acht Stunden lang auf den Straßen des Stadtzentrums Recifes, bevor das Karnevalsprogramm am „Marco Zero“ die Show übernommen hat.