Paraguays Staatspräsident Fernado Lugo ist an Lymphdrüsenkrebs erkrankt. Dies bestätigte nun Gesundheitsministerin Esperanza Martínez gegenüber lokalen Medien. Am Mittwoch war Lugo ein Knoten aus dem Unterleib entfernt worden. Die behandelnden Ärzte berichteten über die Entdeckung eines “malignen Lymphoms”, welches jedoch behandelbar sei.
In welcher Form die Therapie erfolgen kann, wollen Spezialisten im brasilianischen São Paulo prüfen. Lugo wird dafür in der kommenden Woche für weitreichende Untersuchungen nach Brasilien reisen. Die Möglichkeit einer ambulanten Chemo-Therapie zur Bekämpfung des Tumors gilt derzeit als wahrscheinlich. Sein wichtiges Staatsamt soll der 59-jährige jedoch weiterhin ohne grosse Einschränkungen ausüben können.
Lugo ist seit dem 15. August 2008 Staatsoberhaupt des südamerikanischen Binnenlandes. Von 1994 bis 2005 war er Bischof der römisch-katholischen Diözese San Pedro im schlecht erschlossenen Hinterland.
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