Auch gut 12 Wochen nach dem Absturz der Air France Maschine von Rio de Janeiro in Brasilien nach Paris in Frankreich fehlt von dem Wrack weiterhin jede Spur. Der Airbus A330-300 war in der Nacht zum 01. Juni vor der Küste Brasiliens in einen Sturm geraten und in den Atlantik gestürzt. Alle 228 Insassen kamen ums Leben. Brasilianische und französische Suchmannschaften konnten in den darauffolgenden Wochen lediglich 51 Leichen sowie 640 kleinere und grössere Wrackteile bergen.
Die Flugschreiber sowie das Hauptwrack konnten jedoch bislang nicht geortet werden. Nach ersten Erkenntnissen war die Maschine faktisch unbeschädigt mit hoher Geschwindigkeit auf die Wasseroberfläche geprallt, was auf grosse Wrackteile auf dem Meeresgrund schliessen lässt. Ein französisches Atom-U-Boot hatte daraufhin die Region um die vermutete Absturzstelle per Sonar abgefahren. Die akkustische Suche konnte jedoch weder den Flugschreiber noch andere Trümmerteile orten. In der Region ist der Ozean bis zu 4.000 Meter tief.
In der zweiten Phase kam nun der Tauchroboter der Forschungsschiffes „Pourquoi pas?“ zum Einsatz. Dieser hat den Meeresgrund in einem Umkreis von 70 Kilometern um den Ort des letzten Signals des Flugzeugs „optisch“ untersucht und zudem vermessen. Die dadurch gewonnenen Daten sollen nun in den kommenden Wochen und Monaten von Experten aus Frankreich, Brasilien, Deutschland, Großbritannien und den USA ausgewertet werden. Man werde sich alle notwendige Zeit nehmen, um in der dritten Suchphase dann auch tatsächlich erfolgreich zu sein, erklärte ein Sprecher der französischen Unfallbehörde BEA.