Auch an Tag 5 nach der vermutlichen Katastrophe von Flug AF 447 wurden bislang noch keine Trümmer geborgen. Das brasilien Magazin zeigt erstmalig detailliert, wo seitens der brasilianischen Luftwaffe mutmassliche Überreste und Wrackteile des Airbus A 330-200 gesichtet wurden. Zudem zeigen wir die Standorte, an denen Objekte aus der aufgewühlten See geborgen wurden, welche, wie sich später herausstellte, nicht zum Air France Flug von Rio de Janeiro nach Paris gehörten.
Auch weiterhin bleibt das Flugzeug mit samt seiner 228 Passagiere und Besatzungsmitglieder vom Atlantik verschluckt. Die Suchmannschaften arbeiten rund um die Uhr, denn die Zeit drängt: nur 30 Tage senden die Flugschreiber ein Ortungssignal, die Black-Boxes liegen jedoch vermutlich kilometertief auf dem Grund des Ozeans. Brasiliens Verteidigungsminister Nelson Jobim liess in den vergangenen Tagen wiederholt keine Zweifel daran, dass die Maschine in der Region rund um die Sankt Peter und Sankt Paul – Felsen abgestürzt sei. Die Luftwaffe hat nach eigenen Angaben dort einen Passagiersitz entdeckt, später war sogar von einem sieben Meter grossen Metallteil die Rede. Nichts davon haben die Suchmannschaften bislang in den Händen.
Flug AF 447 von Rio de Janeiro nach Paris verschwand in der Nacht von Sonntag auf Montag um 23.14 Uhr Ortszeit Brasília urplötzlich inmitten des Atlantiks von den Radarschirmen. Zuvor wurden von der Maschine verschiedene automatische Fehlermeldungen abschickt, unter anderem ist vom Ausfall der Steuerungssysteme und dem Abfall des Kabinendrucks die Rede. Gesichtert ist bislang lediglich die Erkenntnis, dass kurz vor dem Verschwinden der Autopilot ausgeschaltet wurde und verschiedene Sensoren unterschiedliche Geschwindgkeiten gemassen haben. Das Flugzeug befand sich zu diesem Zeitpunkt über 1.000 Kilometer vom brasilianischen Festland entfernt in einem Gebiet mit heftigen tropischen Gewittern.