Zu grünen Ufern in Brasiliens Süden (2)

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Datum: 21. September 2006
Uhrzeit: 21:52 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Dietmar Lang
Sprachkurs Portugiesisch (Brasilianisch)

mata-ciliarDer „Mata Ciliar“ ist natürlicher Teil des „Mata Atlântica“. Und dieser bedeckte im Jahre 1890 noch mehr als 98% den Bundesstaat Paraná. Der „atlantische Regenwald“ erstreckte sich jedoch ursprünglich über die gesamte Ostküste Brasiliens von Rio Grande do Norte bis Rio Grande do Sul, aber auch ins Innere bis Goiás und Mato Grosso do Sul, im Süden reichte er bis nach Argentinien und Paraguay. Die Biodiversität im „Mata Atlântica“ ist zudem eine der höchsten der Welt.

Durch die Abholzung, besonders im 20. Jahrhundert, wurden die Flächen extrem reduziert. Heute ist er einer der am meisten bedrohten tropischen Wälder. Er bedeckte nicht nur die oft schmalen Küstenebenen sondern insbesondere auch die steilen Abhänge des brasilianischen Hochlandes und so entstanden auf kleinstem Raum große Unterschiede in Vegetation und Tierwelt. Und diese steilen Abhänge sind heute die am besten erhaltenen Abschnitte des Waldes, und dies sogar in der Nähe von Großstädten wie São Paulo oder Rio de Janeiro. 1993 wurde der „Mata Atlântica“ in 14 Bundesstaaten Brasiliens zum UNESCO Biosphärenreservat erklärt.

17 Bundesstaaten waren mehr oder weniger von dem „Mata Atlântica“ bedeckt. Insgesamt waren es etwa 1.290.000 km², 15% der Fläche Brasiliens, 1% ist übrig geblieben. Von 95.000 km², die übrig geblieben sind, sind 75% stark gefährdet.

Anhand von Grafiken kann man die Zerstörung am besten nachvollziehen:

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Gelbe Fläche = früherer Waldbestand / grüne Fläche = heutiger Waldbestand

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Die Abholzung in den letzten 150 Jahren hier in Paraná Im Jahr 2000 lag der Waldbestand nur noch bei 7.59%

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Der "Mata Atlântica" heute in Paraná im Detail (Mausklick vergrössert das Bild)

Heute fürchten vor allem Umweltschützer die vollständige Ausrottung des fantastischen Lebensraums entlang der Flüsse. Denn der „Mata Atlântica“ wurde oft bis an die Ufer gerodet, um Zugang zu dem kostbaren Nass zu erlangen. Und dieses wichtige Binom als Lebensraum für Tiere, Vögel und Fische wurde auch fast vollständig zerstört. Auf nachfolgender Grafik kann man sehr gut sehen, wieviel Flächen durch die gigantische Anzahl von Flüssen bereits vernichtet wurden. Die kleinsten Bäche nicht sind dabei nicht mit eingezeichnet. Viele Ufer müssen also nun wieder bewaldet werden.

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Das gigantische Flusssystem im Bundesstaat Paraná

Somit ist dieses gigantische Wiederaufforstungsprojekt eine wahrhafte Herausforderung, die nur mit Hilfe aller zu bewältigen ist. Im 3. Teil unserer Serie erfahren sie alles über die Konsequenzen der Umweltzerstörung. Zudem zeigen wir auf, was Regierung, die einzelnen Gemeinden, die Baumschulen und private Sponsoren inzwischen für die Erhaltung und Erneuerung des „Mata Ciliar“ unternommen haben.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Cris Zimermann

    It’s a shame and a pitty not only for us brazilians but for the whole world.

    Anyway Dietmar, how’s life? I can’t believe you haven’t posted about the hottest news of the week: Daniela Cicarelli having ‚fun‘ with her boyfriend at the Beach in Spain. Go to Virtual Entrepreneur (http://brazilbusiness.biz) and you know what I’m on about. The blog is booming!

    Regards,
    Cris

  2. 2
    digdigger

    I read a lot of articles about these „shameless woman“. 🙂 After your comment I have to post the vid! Do you think so, too?

    Let us generate traffic! Sex sells!!!! :mrgreen:

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