Spirtueller Führer mit Friedensbotschaft bei Rio+20

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Datum: 22. Juni 2012
Uhrzeit: 13:43 Uhr
Ressorts: Kultur & Medien
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Sarah Hommel
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Der indische Friedensaktivist und spirituelle Führer Sri Vishwa Deep Gurukul Maheshwarananda Ashram hat im Rahmen des Rio+20-Gipfel für Nachhaltige Entwicklung zu mehr Frieden in der Welt aufgerufen und einen Baum gepflanzt. Während die Regierungen nebenan im UN-Plenum tagten, zeigten sich die Teilnehmer an der Zeremonie auf dem Konferenzgelände tief bewegt.

Die Szene schien unwirklich: mitten auf dem Konferenzgelände des Riocentro, wo derzeit Delegationen aus aus 193 UN-Mitgliedsstaaten über einen nachhaltigen Entwicklungsweg beraten, hat ein in einer farbenfrohen Robe gekleideter Mann einen Baum gepflanzt. Er und die Anwesenden, die der Zeremonie beiwohnten, zeigten sich unbeeindruckt vom hektischen Treiben um sie herum, eine innere Ruhe schien sich unter allen ausgebreitet zu haben.

Sri Vishwa erklärte den Anwesenden, wie viele Bäume er schon gepflanzt habe und das der gepflanzte Neem-Baum im spirituellen Sinne das Leben verkörpere. Danach stimmte er einen zeremoniellen Gesang an. Bevor er den Baum in die vom Regen durchweichte Erde setzte, segnete er ihn mit den Worten „Ehre für Brasilien! Ehre dem brasilianischen Volk!“.

Anschließend folgte die Tauf des Baumes, indem Sri Vishwa Wasser auf ihn tröpfelte. Danach verspritzte er weiteres Wasser auf die Anwesenden und lockerte somit die konzentrierte Stimmung auf. Nach Anstimmung eines Geigenspiels begannen einige der rund 30 Anwesenden sogar vor Rührung zu weinen.

Auf die Frage, welches Problem in der Welt er zuerst lösen würde, antwortete der Aktivist ganz unnachhaltig: „Die religiösen Konflikte in der Welt“. Mit den Resultaten der Konferenz zeigte er sich insofern zufrieden, dass sich dort Tausende von Menschen mit gutem Willen eingefunden hätten.

Sri Vishwa ist ein hoher spiritueller Führer des Weltfriedenszirkels, einer humanitären Organisation mit Beratungsstatus in der UN. Auch in vielen Einzelstaaten ist das Projekt in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Umweltschutz aktiv. Dem Weltfriedenszirkel liegt eine spirituellen Philosophie zugrunde, die neben Yoga und einer gesunden Lebensweise und die Bekennung zum hinduistischen Glauben beinhaltet.

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