Brasiliens bekanntestes Wahrzeichen, der Cristo Redentor in Rio de Janeiro ist von Unbekannten beschmiert worden. Die Täter nutzten ein Gerüst, welches das Monument derzeit aufgrund von Renovierungsarbeiten umgibt und verunstalteten Gesicht, Arme und Hände der Statue mit Zeichen und Schriftzügen.
Rios Bürgermeister Eduardo Paes kündigte sofort Reinigungsarbeiten an. Noch in den kommenden Tagen sollen die Schmierereien beseitigt werden, das 38 Meter hohe aus Sandstein gefertigte Objekt reagiert jedoch sehr empfindlich auf scharfe und chemikalienhaltige Mittel. Das zuständige Denkmalamt hat daher Spezialisten beauftragt, die Reinigungsmittel zu bestimmen. Zuvor müsste jedoch die Natur der aufgetragenen Graffitis analysiert werden, auch um die Täter später überführen zu können. Die Zivilpolizei von Rio de Janeiro ermittelt derzeit in alle Richtungen.
„Wenn die Katzen weg sind, tanzen die Mäuse auf dem Tisch“ lautet unter anderem ein Spruch auf einem der ausgestreckten Arme der Jesusfigur. Zudem sind „tags“ auch auf den Wangen der Statue zu erkennen. Das Wahrzeichen ist eine beliebte Touristenattraktion und wird jährlich von Millionen Besuchern bewundert. Der Zugang ist jedoch derzeit offiziell gesperrt, nachdem die sintflutartigen Regenfälle, die Rio de Janeiro tagelang im Griff hielten, sämtliche Zufahrtswege mit Geröll und Schlamm unpassierbar machten. Bis spätestens zum 21. April, einem Feiertag in Brasilien, soll die Anlage jedoch wieder für Besucher geöffnet werden.
Foto: BrasilNetwork/Beto Garavello
Unglaublich zu was Chaoten in der Lage sind.