Mehr Umweltschutz am Traumstrand Porto de Galinhas im Nordosten Brasiliens

Datum: 05. November 2009
Uhrzeit: 09:59 Uhr
Ressorts: Tourismus
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Dietmar Lang
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porto-de-galinhas-normalAm Strand von Porto de Galinhas in Brasilien wird ab sofort mehr Wert auf den Umweltschutz gelegt. Der Traumstrand im Nordosten des Landes ist ein beliebtes Urlaubsziel für den nationalen und internationalen Tourismus. Rund 55 Kilometer südlich von Recife, der Hauptstadt des Bundesstaates Pernambuco entfernt, gilt er auch als Ausflugsziel der einheimischen Bevölkerung.

Der lange Sandstrand und die vorgelagerten Korallenriffe mit ihren natürlichen Schwimmbädern werden durch die Besuchermassen jedoch immer mehr in Mitleidenschaft gezogen. Die Stadtverwaltung der zuständigen Gemeinde Ipojuca hat daher nun die Kampagne „Viva Porto“ ins Leben gerufen, in dessen Rahmen für mehr Sauberkeit und mehr Verantwortung gegenüber der Natur geworben werden soll.

30 junge Leute wurden mittlerweile daraufhin geschult. Täglich versehen sie ihren Dienst am tropischen Strand und sensibilisieren die Besucher. Vor allem der achtlos weggeworfene Müll ist ein grosses Problem. Um die Verschmutzung zu verringern, wurden mehr als eine halbe Million umweltfreundliche Müllsäcke angeschafft sowie 120 Abfallbehälter installiert.

„Die Bevölkerung beteiligt sich daran und übernimmt auch Verantwortung. Wir machen dies natürlich, damit unsere Kinder und Enkel einen lebendigen Strand, einen sauberen, schönen und geschützten Strand haben werden“ erläutert der Vize-Bürgermeister von Ipojuca, Dudu Alves.

porto-de-galinhas-normal2Für Kinder wurde zudem eine weitere Aktion gestartet. Die kleinen Strandbesucher bekommen zukünftig ein Armband mit Namen und Telefonnummer, so dass die Eltern umgehend informiert werden können, sollte sich der Nachwuchs in Gewusel der Touristen einmal verlaufen. Die Armbänder haben zudem unterschiedliche Farben, um sofort den entsprechenden Strandabschnitt bestimmen zu können.

Ab sofort ist auch der Besuch der faszinierenden Korallenriffe eingeschränkt. Lediglich in zuvor gebildeten Gruppen von maximal 30 Personen dürfen diese für etwa 40 Minuten besucht werden. Einige Lagunen und Naturschwimmbäder dürfen weiterhin zum Baden benutzt werden, in anderen ist ausschliesslich die Beobachtung und das Fotografieren erlaubt.

Die im Nordosten Brasiliens beheimateten „Jangadas“, eine Art Segelfösse, dürfen ebenfalls nur noch mit Genehmigung die Riffe ansteuern. Maximal zwei Ausflüge sind je „Jangada“ täglich erlaubt, die Passagieranzahl auf jeweils 6 Personen begrenzt.

Die Kampagne „Viva Porto“ wird noch bis zum 31. Januar 2010 fortgeführt.

Foto: Werner Zotz / Christian Knepper / Embratur

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  1. 1
    andré gubelmann

    Schön und gut,dass wenigsten in Porto de Galinhas etwas für die Umwelt unternommen wird.Aber was ist mit dem Resten von Brasilien.Speziell der Nordosten……Wenn ich an der Küstenstrasse der Costa do Descobrimento unterwegs bin nach Porto-Seguro,Abfall wo das Auge reicht.Kein Wunder bei der Erziehung und angeborener Faulheit.Das Erziehunsministeium macht Propaganda am Bildschirm,wo es dann sowieso gleichgültig aufgenommen wird da die zur Verdummung führenden Seifen-Opern (Novellas) für die meisten viel wichtiger sind,da dort das lügen,stehlen,betrügen und morden gelehrt wird.Urteilen Sie jetzt selber…..

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