Wie berichtet, gab es kein Kampftrinken mit dem Deutschen. Vielleicht bin ich oder er einfach zu beschäftigt. Heute ist es nicht ganz so heiss, es ist bewölkt und nur dann und wann kommt die Sonne zum Vorschein.
Mit der U-Bahn ging es direkt vom Hostal ins Zentrum. Die beiden Stadtteile Centro und Cinelândia sind ein unglaublicher Mix aus historischen Gebäuden und riesigen Hochhaus-Glaspalästen. Es ist schon sehr beeindruckend. Aber es ist auch wesentlich hektischer als in den anderen Bezirken. Geschäftiges Treiben der Werktätigen, Gedränge und chaotische Verkehrsverhältnisse bestimmen das Bild.
Mit Varig ist jetzt auch alles klar. Am Dienstag habe ich meinen fest gebuchten Rückflug. Dann sieht mich die Heimat in Paraná wieder.
Am Morgen war ich aber als allererstes in einem grossen Park. Dort leben Gänse einträchtig mit Katzen zusammen und die Tauben sehen ihnen dabei zu. Obwohl mitten im Zentrum, eine Oase der Ruhe. Dieselbe Ruhe erlebe ich am Nachmittag nochmals im Passeio Publico, ebenfalls wenn auch kleinerer Park inmitten der Häuserschluchten, welcher den Eingang nach Cinelândia darstellt. Daneben wie gewohnt kleine Plätze mit Standbildern berühmter brasilianischer Persönlichkeiten. Von denen scheint es eine Unmenge gegeben zu haben.
Nachdem ich somit heute meinen nördlichen Tourplan abgeschlossen habe, wende ich mich ab morgen dem Süden zu.