‚O Whopper‘: Burger King wird brasilianisch

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Datum: 02. September 2010
Uhrzeit: 14:42 Uhr
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Autor: Dietmar Lang
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Die Fast-Food-Kette Burger King steht zukünftig unter brasilianischer Kontrolle. Wie die US-Kette bekanntgab, wurde das Unternehmen für 4 Milliarden US-Dollar an 3G Capital verkauft. Dahinter steht wiederum ein Multimillionär aus Brasilien.

Jorge Paulo Lemann, drittreichster Brasilianer der Welt mit einem geschätzten Vermögen von 11 Milliarden US-Dollar hat vor Jahren mit der Fusion der Biermarken Brahma und Antarctica weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Später verkaufte er seine Aktien gewinnbringend an die Inbev-Gruppe, die wiederum mit Anheuser-Busch zu grössten Brauereigruppe der Welt AB-Inbev NV fusionierten. Bekannte Marken sind neben Skol, Brahma und Antarctica in Brasilien auch die weltweit bekannten Biermarken Budweiser und Beck’s.

Der mittlerweile 71-jährige Lemann hat seinen Hauptwohnsitz in Zürich, pendelt jedoch regelmäßig auch zwischen Brasilien und den USA. Gemeinsam mit den Brasilianern und ehemaligen Ambev-Managern Marcel Telles und Carlos Alberto Sicupira leitet er extrem erfolgreich 3G Capital. In einer ersten Stellungnahme kündigte der in Rio de Janeiro geborene Lemann an, in den kommenden fünf Jahren rund 500 Burger Kings’s in Lateinamerika eröffnen zu wollen.

Für den angeschlagenen Burger King bedeutet der Verkauf nun ein wenig Entspannung. Die zweitgrösste Fast-Food-Kette der Welt leidet weiterhin unter der schlechten Wirtschaftslage und der hohen Arbeitslosigkeit unter der Hauptzielgruppe. Vor allem junge Männer stehen auf Whopper und Co. Das 1954 in Miami gegründete Unternehmen unterhält mehr 12.000 Schnellrestaurants in 76 Ländern. Nach Bekanntgabe des Verkaufs stiegen die Aktien an der Wall Street im zweistelligen Bereich.

Die Kartellbehörden müssen dem Verkauf allerdings noch zustimmen.

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