Die Regierung in Brasilien will im Vorfeld der Fussball-Weltmeisterschaft 2014 unter anderem den Begriff „Copa“ schützen lassen und dem Weltfussballverband die Alleinvermarktungsrechte übertragen. Dies geht aus einer Meldung des Nachrichtenportals Brasilien WM 2014 FanMagazins hervor. Das Fussballportal rund um die WM-Endrunde in vier Jahren verweist in seinem Bericht auf einen Gesetzesentwurf, der momentan im brasilianischen Senat diskutiert wird. Demnach sollen verschiedene Begriffe im Umfeld des wichtigsten Fussballturniers der Welt einen besonderen Markenschutz geniessen. Dieser soll mit der Veröffentlichung des Gesetzes beginnen und 30 Tag nach dem Finale enden.
Unter den Begriffen sind derzeit ausschliesslich Termini in portugiesischer Sprache, auch Begrifflichkeiten im Rahmen des ein Jahr zuvor stattfindenden Konföderationen-Pokals sind darunter. Zugleich wird darauf hingewiesen, dass der Schutz auch sämtliche Kombinationen betrifft. Folgende geplante „Marken“ sind in der Vorlage aufgeführt: “Copa do Mundo da FIFA Brasil 2014”, “Copa do Mundo da FIFA 2014”, “Copa do Mundo da FIFA”, “Copa do Mundo de Futebol”, “Copa do Mundo”, “Copa do Mundo de 2014”, “Copa do Mundo do Brasil”, “Copa de 2014”, “Copa 2014”, “Copa”, “Brasil 2014”, “BRA 2014”, “BR 2014”, “Copa das Confederações da FIFA Brasil 2013”, “Copa das Confederações da FIFA 2013”, “Copa das Confederações da FIFA”, “Copa das Confederações de Futebol”, “Copa das Confederações”, “Copa das Confederações de 2013”, “Copa das Confederações do Brasil”, “Copa de 2013”, “Copa 2013”, “Copa”, “Brasil 2013”, “BRA 2013”, “BR 2013”.
Auch brasilianische Medien haben sich laut dem Portal bereits dem Engagement der FIFA, des brasilianischen Fussballverbandes CBF und Regierung in Bezug auf den „Schutz intellektuellen Eigentums“ angenommen. So seien seitens des Weltfussballverbandes mittlerweile 45 Marken beim zuständigen Patentamt Inpi angemeldet worden, darunter “Copa do Mundo”, “Copa do Mundo 2014?, “Mundial 2014? oder “Brasil 2014?.
Staatspräsident Luiz Inácio Lula da Silva will zudem bereits in wenigen Tagen ein Dekret zur Einrichtung eines Komitees unterzeichnen, welches die Urheber- und Markenrechte der FIFA in Brasilien schützen soll. Damit will der Gastgeber die strengen Auflagen der FIFA erfüllen und die nicht genehmigte Verwendung von Logos und Marken im werblichen Umfeld verhindern. Dies umfasst neben verbotenen Marketingmassnahmen, die auf eine Verbindung des ausführenden Unternehmens mit der FIFA suggerieren, auch die Verwendung geschützter Embleme oder Bezeichnungen auf Fanartikeln.
Foto: Ricardo Stuckert/PR