Im Bundesstaat Paraiba im Nordosten Brasiliens wurde am Freitagnachmittag eine Schweizerin am Strand von Tabatinga überfallen und vergewaltigt. Dies berichtet ein regionales Nachrichtenmagazin. Demnach sei die Frau, die dort ihren Urlaub verbringt, mit einer Freundin am dem beliebten Strand südlich der Provinzhauptstadt João Pessoa spazieren gegangen, als plötzlich ein mit einem Revolver und einem Messer bewaffneter dunkelhäutiger Mann vor die beiden getreten sei. Eine der Frauen habe er verjagt, die andere daraufhin in ein Gebüsch gezogen. Dort soll sie nach eigenen Angaben Opfer „aller möglichen Arten sexueller Handlungen“ geworden sein.
Als ein Helikopter über den Strand flog, so erläuterte Polizeisprecher Antônio Magno Gadelha de Toledo, sei der Mann geflüchtet. Die Schweizerin rannte daraufhin in ihre Pension zurück, wo sie unter Tränen der Besitzerin den Vorfall schilderte. Diese informierte dann die Polizei, welche umgehend mit mehreren Streifenwagen ausrückte. Die intensive Suche entlang der gesamten Strandregion blieb jedoch ergebnislos. Nach einer ersten Vernehmung im örtlichen Kommissariat wurde die Frau ins Gerichtsmedizinische Institut gebracht, um dort Beweismittel für einen möglichen sexuellen Übergriff sicherzustellen. Der Fall wurde laut Schweizer Medienberichten inzwischen an die brasilianische Bundespolizei übergeben.
Der Strand von Tabatinga liegt in unmittelbarer Nähe des Naturistenparadieses Tambaba, einer der beliebtesten Strände für Anhänger der Freikörperkultur in ganz Brasilien. Beide Strände liegen im Munizip Conde, rund 29 Kilometer südlich des regionalen Tourismusmagneten João Pessoa.