Der Präsident des Unternehmens für öffentliche Bauarbeiten von Rio de Janeiro, Icaro Morena, bestätigte bei einer Besichtigung des Complexo Alemão den genauen Standort für das geplante Seilbahnsystem zur Urbanisierung der Favela. Ausgangspunkt ist ein kleiner Bahnhof am Rand der sehr schwer zugänglichen Siedlung. Das innovative Verkehrskonzept über den Dächern der Armenviertel wird bereits mit grossem Erfolg in Kolumbien umgesetzt. Der dortige Projektleiter, Luiz Ramon, war bei der Ortsbegehung in Rio de Janeiro ebenfalls anwesend.
Finanziert wird das Projekt vom Programm für nationale Entwicklung (PAC). 550 Millionen R$ (ca. 210 Mio. Euro) sollen insgesamt in den Favelas von Rio de Janeiro für Infrastruktur und Verkehr investiert werden. Die Auftragsvergabe für die „bondinho“ soll im Oktober, der geplante Baubeginn Ende des Jahres erfolgen. Mitte 2009 soll das Gondelsystem dann in Betrieb gehen.
In der kolumbianischen Hauptstadt Medellin ist das Konzept seit 2003 erfolgreich im Einsatz und befördert täglich rund 30.000 Passagiere. Neben dem Complexo Alemão ist auch in Rio de Janeiros grösster Favela Rocinha die Implementierung der „MetroCable“ geplant.
klar, kannste viel mehr drogen auf einmal transportieren!