Für den Frieden: Ein Meer aus Rosen an der Copacabana

Datum: 19. April 2007
Uhrzeit: 11:52 Uhr
Ressorts: Panorama
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Dietmar Lang
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Die Nicht-Regierungs-Organisation (ONG) „Rio Paz“, zu deutsch „Rio Frieden“ hat heute am berühmten Strand der Copacabana in Rio de Janeiro 1.300 Rosen eingepflanzt. Jede Einzelne der roten Rosen steht für einen Toten, der seit Anfang des Jahres in Rio de Janerio gewaltsam ums Leben kam.

Rote Rosen als Zeichen gegen Gewalt in Rio de Janeiro (Foto: G1/globo)

Bereits im März hatte die ONG in weiteren Aktionen an der Copacabana auf die vielen Toten in der Millionenmetropole in Brasilien aufmerksam gemacht. An einem Tag wurden am Strand 700 schwarze Kreuze aufgestellt, ein paar Wochen später versammelten sich dort 1.100 Personen, allesamt schwarz gekleidet.

Doch betrachtet man die Zahlen, so hat sich trotz Protestaktionen, Demonstrationen und Kundgebungen wenig geändert. Erst in den letzten Tagen sind wieder mehrere Dutzend Menschen bei Drogenkriegen und Polizeieinsätzen ums Leben gekommen. Auch Überfälle und Entführungen sind weiterhin Alltag unter dem Zuckerhut.

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  1. 1
    DiterRio

    Zitat brasilblog: „Doch betrachtet man die Zahlen, so hat sich trotz Protestaktionen, Demonstrationen und Kundgebungen wenig geändert“

    was heisst hier: es hat sich WENIG geaendert..

    Nichts hat sich geaendert, rein gar nichts…

    und durch rosen pflanzen wird sich auch kuenftig nichts aendern…

    nicht durch rosen…

    und auch durch schwarze kreuze nicht…

  2. 2
    brasilblogger

    Ich denke schon, dass sich „ein klein wenig“ geändert hat. Es wäre falsch, dass Wort „wenig“ nun auf die Goldwaage zu legen. Es schliessen sich immer Menschen der Bewegung an, es werden immer mehr Aktionen gemacht. Das fällt inzwischen schon auf und sensibilisiert die Bevölkerung. Es ist nun eine friedliche Art, gegen die Gewalt zu protestieren. Die Leute können ja wohl schlecht selbt mit Gewalt dagegen angehen.

    Ich beobachte seit mehreren Monaten die Webseite von „Rio Paz“. Gut Ding braucht weile, und vielleicht demonstrieren irgendwann nicht nur ein paar Tausend, sondern 10.000 oder 100.000 in Rio für weniger Gewalt.

    Die ersten Demonstrationen in der DDR haben auch keine grosse Wirkung gezeigt. Doch durch immer mehr Teilnehmer und Kontinuität hat sich schliesslich etwas verändert.

    Daher betrachte meine Aussage bitte ein wenig weitläufiger.

  1. Brasilien Nachrichten - Kampf gegen Gewalt: 6000 Rosen am Strand von Copacabana - brasilblog.de - News live aus Brasilien

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