In Brasilien ist am Donnerstag (3.) eine sich im Bau befindlichen Überführung eingestürzt und hat dabei mehrere Fahrzeuge unter sich begraben. Nach letzten Informationen sind mindestens zwei Personen getötet und weitere 22 verletzt worden. Die herabstürzenden Betonteile haben einen Omnibus, zwei Lastwagen sowie ein weiteres Fahrzeug ganz oder teilweise getroffen. Eine Person soll noch in den Trümmern eingeklemmt sein, nach Angaben der Rettungskräfte schwebt keine der bislang geretteten Personen in Lebensgefahr.
Die erst teilweise fertiggestellte Überführung einer Stadtautobahn in der Millionenmetropole Belo Horizonte ist gegen 15 Uhr Ortszeit auf der Strecke zwischen dem Flughafen Confins und dem Fußballstadion Mineirão auf die Avenida Pedro 1° gestützt. Die Arena ist momentan Spielstätte der Fußball-Weltmeisterschaft 2014. Ihr ihr fanden bereits mehrere Gruppenspiele statt, am kommenden Dienstag wird in ihr ein Halbfinale ausgetragen, bei dem auch die Deutsche Nationalmannschaft auflaufen könnte.
Insgesamt 14 Feuerwehreinheiten sowie Mitarbeiter des Zivil- und Katastrophenschutzes sind momentan vor Ort mit der Rettung und den Aufräumarbeiten beschäftigt. Bei einem dem Todesopfer soll es sich um den Fahrer oder Fahrerin des Busses handeln, die Leiche ist nach Angaben der Einsatzleitung noch nicht geborgen worden. Ein Kleinwagen soll noch völlig unter den Trümmern begraben sein, wie viele Personen sich darin befinden, ist unklar.
Ebenfalls keine Hinweise gibt es auf den Unfallhergang oder eventuellen Gründen. Die massiven Betonteile haben die Fahrzeuge jedoch teilweise einfach zermatscht. Am Einsatzort wird bereits von einem Wunder gesprochen, dass nicht mehr Menschen ums Leben kamen.