16-jährige in Brasilien aus Eifersucht von Freundinnen erstochen

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Datum: 09. März 2010
Uhrzeit: 13:29 Uhr
Ressorts: Panorama
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Autor: Dietmar Lang
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Die Kleinstadt Lages im Bundesstaat Santa Catarina in Brasilien steht nach einem tödlichen Streit zwischen Jugendlichen unter Schock. Am späten Sonntagabend wurde einem 16-jähriges Mädchen gegen 23 Uhr in einem dramatischen Fall von Jugendkriminalität von ihren Freundinnen förmlich der Hals aufgeschlitzt. Das Opfer erlag noch am Tatort den schwerwiegenden Verletzungen. Eine 15-jährige, welche die Polizei mittlerweile als Hauptverdächtige einstuft, erlitt ebenfalls Schnittverletzungen und wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Die genauen Tatumstände liegen auch zwei Tage nach dem grausamen Verbrechen weiter im Dunkeln. Sämtliche Beteiligten wurden bereits kurz nach der Tat einzeln im Umkreis des Tatorts angetroffen und auf der Polizeidienststelle befragt. Die Jugendlichen äusserten sich jedoch nicht detailliert zu Täter und Tathergang. Da alle minderjährig sind, keine auf frischer Tat ertappt wurde und zudem die Tatwaffe nicht auffindbar war, wurden sie danach unverzüglich ihren Eltern überstellt. Eines der Mädchen ist zudem die Polizei bekannt. Sie ist die Tochter eines Drogendealers, der derzeit eine Haftstrafe verbüsst.

Der Vorfall ereignete sich an einem normalerweise belebten Platz im Zentrum der im Süden Brasilien gelegenen Kleinstadt. Als die Rettungskräfte am Tatort in unmittelbarer Nähe einer Tankstelle gelegenen Diskothek eintrafen, war die Jugendliche bereits tot. Nach vorliegenden Erkenntnissen soll es innerhalb einer Gruppe von sechs Mädchen im Alter von 12, 14, 15 und 16 Jahren zum Streit aus Eifersucht gekommen sein. Eine Jugendliche habe eine andere mit einem Getränk beworfen, in der Folge sei es zu dem Gewaltakt gekommen, bei dem vermutlich ein Messer zum Einsatz kam. Prinzipiell sollen die fünf Mädchen gemeinsam auf die 16-jährige losgegangen sein. Auslöser des Streits war vermutlich die banale Diskussion über einen Jungen, für den sich neben eine der Täterinnen auch das Opfer interessierte.

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