Wie Poker in Brasilien an Beliebtheit gewann

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Auch Fussball-Ass Neymar liebt ein gutes Pokerspiel (Foto: Handout/Pokerstars)
Datum: 02. August 2017
Uhrzeit: 20:13 Uhr
Ressorts: Kultur & Medien
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Autor: Dietmar Lang
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Bei Brasilien denken viele zuerst an den Zuckerhut, atemberaubenden Fußball und fröhliche Musik. Mittlerweile verzeichnet allerdings auch Poker eine enorme Beliebtheit in diesem großen südamerikanischen Land.

Dabei hat es das Kartenspiel gar nicht so einfach. Obwohl Poker in dem Land als Geschicklichkeitsspiel angesehen wird, ist es theoretisch verboten. Casinos gibt es in Brasilien selber keine, trotzdem steigt die Beliebtheit stetig. Grund dafür ist unter anderem auch, dass viele Fußballer erfolgreich Poker spielen. Da physische Spielehallen nicht existieren, beschränkt sich der Wachstum auf die Online-Community. Es stellt sich die Frage, wie sich die Situation in den nächsten 5 Jahren weiter entwickelt, da auch, im Gegensatz zu Brasilien, Uruguay bekannt für seine Glücksspielindustrie ist. Peru, Ecuador und Chile bieten ebenfalls einige Casinos, in denen Freunde des Glücksspiels ihrem Hobby nachgehen können.

Einer unter den prominenten brasilianischen Pokerspielern ist Fußballstar Ronaldo Luís Nazário de Lima, oder besser bekannt als „Ronaldo“. Er nimmt nicht nur gelegentlich an Turnieren teil, sondern schneidet bei diesen auch ganz ordentlich ab.

Ein weiteres Beispiel für brasilianische Pokerspieler ist zum Beispiel Fabiano Kovalski, der besser unter dem Namen kovalski1 bekannt ist. Weitere bekannte brasilianische Gesichter, die sich dasPokerspielen zur Leidenschaft gemacht haben sind unter anderem André Akkari, Felipe Ramos, Veronica Dabul, Pedro Cayo, Bruno Kawauti und Alexandre Gomes, um nur einige zu nennen. Es gibt also durchaus einige Pokerexperten vom Zuckerhut.

Manche Brasilianer kamen ursprünglich über unterhaltsame Zufälle zum Poker. Felipe Ramos war vor seiner Zeit als Pokerspieler am Kapitalmarkt aktiv und der Musik zugewandt. Zu seinen Vorbildern zählt beispielsweise die Pokerlegende Daniel Negreanu. Das ist insofern kein Wunder, da Daniel sicherlich einer der herausragendsten Pokerspiele auf diesem Planeten ist.

André Akkari, der eigentlich ein Angebot für eine Pokerseite erstellen sollte, fand das Spiel so unterhaltsam, dass er selber mit dem Pokern begann. Beim Bellagio-Cup hat er ebenfalls schon einige Preisgelder eingeheimst. Mittlerweile besitzt er ein WSOP-Bracelet.

Letztes Jahr tourte die WSOP durch Brasilien, um das wachsende Interesse am Pokersport zu bedienen. 8 Tage lang wurde hochkonzentriert geblufft, geraised und gepokert was das Zeug hielt. Am Ende gewann ein selbstständiger Familienvater das Turnier und über 800.000 Dollar Preisgeld.

Einige der bekannten Brasilianer bevorzugen es, in Las Vegas Poker zu spielen. Ein Beispiel dafür ist Neymar, der gefeierte Stürmer des FC Barcelona. Er hat es in der Stadt der Sünde bereits durch seine Fähigkeiten geschafft, in die Hauptrunde eines WSOP-Turnieres zu gelangen.

Brasilien ist ein riesiges Land mit einem ungeheuren Appetit auf mehr. Es wird interessant zu sehen sein, wie sich dieser Biss in Zukunft entwickelt und welche Pokerlegenden aus diesem Land kommen werden. Es lohnt sich also, gespannt zu bleiben und auf die glorreiche Zukunft dieses Landes zu blicken.

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