Er war der erste Brasilianer im Weltraum und nun ist er ein Nationalheld. Millionen seiner Landsleute sahen ihn mit der brasilianischen Flagge beim Start, in der internationalen Raumstation ISS und sogar bei der Landung konnte sich Marcos Pontes nicht vom „Ordnung und Fortschritts-Banner“ trennen. Ein Mann, der sich so demonstrativ zu seinem Land bekennt, ist ein Held. Ein Idol. Ein Vorbild für Millionen. Ein Zeichen, dass man alles erreichen kann. Wenn man nur will.
Am heutigen frühen Donnerstag morgen hat er wieder brasilianischen Boden betreten. Er landete in São Paulo, machte sich jedoch direkt auf den Weg nach Brasilia, wo er heute noch von Staatspräsident Lula da Silva empfangen wird. Morgen wird er seine Eltern und Geschwister in seiner Heimatstadt im Bundesstaat São Paulo besuchen, am Samstag wird er in Rio de Janeiro erwartet.
Marcos Pontes muss sich nun herumreichen lassen. Er ist ein Sinnbild für den Fortschritt Brasiliens, für die Leistungsfähigkeit des riesigen Staates und natürlich Balsam für den Nationalstolz des Landes. Marcos Pontes ist jedoch auch nur eine Sternschnuppe. Kurz strahlt sie am Himmel auf, doch schon kurz darauf ist sie für immer verglüht. Denn der erste Brasilianer im Weltraum wird für lange Zeit auch der Letzte sein.