Smartphone-App soll Zahl überfahrener Tiere reduzieren

urubu_no_celular_1

Datum: 14. April 2014
Uhrzeit: 11:31 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Sprachkurs Portugiesisch (Brasilianisch)

urubu_no_celular_1Unfallschwerpunkte sind nicht ungewöhnlich, die Warnungen davor ebenso nicht. Nun soll es auch eine Warnung vor jenen Stellen auf Straßen geben, wo Tiere vermehrt zu Tode kommen. Eine in Brasilien entwickelte App soll dabei helfen. Demmach hat das Centro Brasileiro de Estudos em Ecologia de Estradas (CBEE) eine Smartphone-App mit dem Namen „Sistema Urubu“ („Geier“) entwickelt. Sie setzen dabei auf die Nutzer selbst.

Sie sollen überfahrene Tiere fotografieren und die mit GPS-Koordinaten versehenen Bilder an die Organisation senden und damit in eine Datenbank einpflegen. Daraufhin werden von dem CBEE die besonders gefährlichen Straßenabschnitte identifiziert und Lösungen entwickelt. Anschließend sollen diese an die zuständigen Straßenverkehrsbehörden übergeben werden, um beispielsweise mit Zäunen, Unterführungen oder speziellen Beschilderungen die Unfallzahlen zu reduzieren.

„Urubu erlaubt uns, zuverlässige Informationen aus ganz Brasilien in Echtzeit zu sammeln, so dass Regierungsbehörden, Manager, Unternehmen und Forscher die zeitlichen und räumlichen Auswirkungen von überfahrenen Tieren verstehen können“, sagte Alex Bager, Chef des CBEE.

10259213_774070945938164_4530169532428841930_o

Seit vergangenem Freitag ist die App Sistema Urubu für Android via Google Play erhältlich, erste überfahrene Tiere wurde bereits in der Datenbank registriert.

In Brasilien sterben jährlich knapp 475 Millionen Tiere auf den Straßen. Die am häufigsten getöteten Tierarten sind Echsen, Amphibien aber auch kleine und große Säuger.

© 2005 - 2024 brasilien Magazin. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden. Bildnachweis: CBEE/Facebook

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.