Piranha-Reportage: „Wie gefährlich sind die Killerfische wirklich?“

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Datum: 16. November 2012
Uhrzeit: 09:56 Uhr
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Autor: Dietmar Lang
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Sind die als „wilde Bestien“ bekannten Piranhas im Amazonasgebiet wirklich so gefährlich wie stets behauptet wird? Oder sind es einfach nur normale Raubfische, die nur dann einen Menschen angreifen, wenn es nichts anderes mehr „zu beissen“ gibt und sie selbst ums Überleben kämpfen? Viele Mythen und Legenden ranken sich seit Jahrzehnten um die „Killerfische“ aus Südamerika. Grund genug für das AmazonasPortal, diese scheinbar unberechenbare Spezies in einer spannenden Reportage einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Der erfahrene Brasilienspezialist Klaus D. Günther hat sich der umstrittenen Thematik angenommen und sowohl die bekannten Vorurteile als auch eigene Erfahrungen und wissenschaftliche Erkenntnisse in der vierteiligen Reportage „Piranhas – Menschen fressende Ungeheuer?“ zusammengefasst. 40 Jahre hat der Fotojournalist und Autor im größten Land Südamerikas gelebt, einen Großteil dieser Zeit hat er im Amazonasgebiet verbracht und so den gefürchteten Räuber persönlich kennengelernt.

So erzählt er von einem Ausflug mit einer deutschen Touristengruppe, die sich gerade im Wasser tummelnd, vor Angst schreiend ans Ufer rettete, nachdem ein Einheimischer in unmittelbarer Nähe einen Piranha mit rohem Fleisch am Haken geangelt hatte. Oder von der Erzählungen der dort lebenden Menschen, die aus Unachtsamkeit in den Fuss gebissen werden, nachdem sie einen Piranha nach dem Fangen einfach auf den Boden des Bootes werfen, wo er noch einige Zeit weiterlebt und natürlich auch noch zuschnappen kann.

Wie wichtig jedoch die vornehmlichen Aasfresser auch für das Ökosystem Amazoniens sind, wird von Klaus D. Günther keinesfalls vergessen. Die Unterkapitel „Lebensräume der Piranhas„, „Begegnungen mit dem gefürchteten Räuber“ und „Piranha-Gefahr niemals unterschätzen“ vermitteln letztendlich einen umfassenden Einblick über diese faszinierende Spezies, die keineswegs so gefährlich ist wie der ihr vorauseilende Ruf, wobei der Autor großen Wert darauf legt, die Gefahr nicht zu verharmlosen.

Die vierteilige Reportage mit interessanten Fotos ist ab sofort als „Thema des Monats“ auf dem AmazonasPortal ohne Zugangsbeschränkungen abrufbar.

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