Die schweren Überschwemmungen der letzten Wochen in Brasilien haben Schäden von über 500 Millionen Euro verursacht. Alleine für den Bundesstaat Alagoas gab der regionale Zivilschutz in einem Zwischenbericht am Freitag (9.) die Schadenssumme mit 954 Millionen Reais (ca. 425 Mio. Euro) an.
Die Unwetterkatastrophe forderte 37 Menschenleben, über 70.000 Personen wurden obdachlos. Ganze Dörfer und kleinere Städte wurden von reissenden Fluten förmlich weggespült, Brücken und Schienenverbindungen weggerissen.
Das Amt für wirtschaftliche Entwicklung in Alagaos hat nach eigenen Angaben bislang lediglich 75 Millionen Reais (ca. 34 Mio. Euro) Soforthilfe seitens der brasilianischen Regierung erhalten. Damit soll nun der Wiederaufbau in den betroffenen Regionen initiiert werden. Bereits in der kommenden Woche soll diesbezüglich ein Massnahmenplan ausgearbeitet und vorgestellt werden.
Für Lebensmittel, Zelte und den Transport in die Katastrophengebiete wurden seitens des Zivilschutzes mittlerweile 14 Millionen Reais (ca. 6,3 Mio. Euro) aufgewendet. Die Städte und Gemeinden haben zudem vor der Landesregierung zusätzliche Gelder in Höhe von 10 Millionen Reais (ca. 4,5 Mio. Euro) für Sofortmassnahmen erhalten.
Foto: Antônio Cruz/Abr